Seit etwa vier Jahren begleiten mich Rückenschmerzen. Anfangs waren es nur gelegentliche Beschwerden – ein Hexenschuss hier und da, der sich mit ein paar Tagen Schonung wieder verabschiedete. Ich habe mir nicht viel dabei gedacht. Ich bin aktiv, trainiere regelmäßig, achte auf mich. Warum also sollte mein Rücken Probleme machen?
Doch mit der Zeit wurden die Abstände kürzer. Die Schmerzen kamen häufiger, blieben länger – und irgendwann gingen sie nicht mehr weg. Seit über einem Jahr habe ich nun täglich mit chronischen Rückenschmerzen zu tun, mal stärker, mal schwächer, aber immer präsent. Vor gut einem Jahr kamen ausstrahlende Schmerzen ins Bein hinzu. Es gab Momente, in denen sich mein Bein taub anfühlte, fremd – als würde es nicht mehr richtig zu meinem Körper gehören. Diese Empfindung hat mich verunsichert und mir gezeigt, wie komplex das Zusammenspiel von Nerven, Muskeln, Haltung und Emotionen sein kann.
In dieser Zeit habe ich mir oft die Frage gestellt: „Warum ich? Ich trainiere viel und gezielt, bewege mich regelmäßig, achte auf meinen Körper, auf meine Ernährung, auf mein Umfeld.“ Und doch war da dieser Schmerz. Immer wieder. Gleichzeitig habe ich begonnen, meinen Blick zu verändern. Statt nur dagegen anzukämpfen, habe ich mich gefragt: „Was brauchst du, lieber Körper?“
Ich habe viele Untersuchungen, Diagnosen und Therapien durchlaufen. Ein Ärztemarathon der Extraklasse. Ich habe Röntgen- und MRT-Bilder gesehen, bekam unterschiedliche Meinungen – aber selten DIE eine wirklich hilfreiche Antwort. Irgendwann hatte ich das Gefühl, dass auch die Ärzte nicht mehr weiterwissen. In dieser Phase kam kurzzeitig auch die Frage auf, ob ich mir das alles vielleicht nur einbilde. Aber mein Körper hat mir klar gezeigt: Nein, es ist real. Es ist da und es will gesehen werden.
Ich wurde mein eigener Fall, mein eigenes Experiment. Habe getestet, gefühlt, ausprobiert. Mich selbst beobachtet, reflektiert, manchmal verzweifelt – aber nie aufgegeben. Ich habe mich auf die Suche gemacht: Nach Ursachen, nach Auslösern, nach Mustern. Und vor allem nach Lösungen.
Heute weiß ich: Rückenschmerzen machen nicht Halt vor Sportlichkeit. Sie schauen nicht auf Trainingspläne oder Bewegungsgewohnheiten. Sie sind selten nur ein körperliches Problem, sondern entstehen aus einem komplexen Zusammenspiel – aus Belastung, Überforderung, Haltung, Emotion, Ernährung, Stress. Ich habe gelernt, dass es keine schnelle Lösung gibt, aber viele kleine Schritte, die helfen können.
Und dass es immer weitergeht, auch wenn es sich manchmal nicht so anfühlt.
Rückenschmerzen sind nicht das Ende – sie sind eine Einladung. Eine Einladung, noch genauer hinzusehen. Noch achtsamer zu werden. Sich selbst wirklich kennenzulernen.
Mein Wissen aus der Physiotherapieausbildung, kombiniert mit dem, was ich selbst erlebt habe, ermöglicht es mir, heute noch empathischer und klarer zu begleiten. Und genau deshalb ist es mir ein Herzensanliegen, Menschen auf ihrem Weg zu helfen – mit echter Erfahrung, offenem Ohr und einem Werkzeugkoffer voller Möglichkeiten.
Diese Geschichte ist der Grund, warum ich tue, was ich tue. Meine Erfahrungen haben mein Verständnis für ganzheitliche Gesundheit nochmal auf eine tiefere Ebene gebracht. Warum ich Menschen begleite, die selbst nicht mehr weiterwissen. Ich weiß, wie sich das anfühlt. Ich weiß, wie viele Ebenen mitspielen. Und ich weiß: Es gibt Wege – echte, nachhaltige Wege – wieder zurück in die eigene Kraft zu finden.
Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden unserer Zeit. Und doch ist jede Geschichte dahinter individuell. Es gibt kein Patentrezept – und genau das macht es manchmal so herausfordernd. Aber auch spannend.
In meiner Arbeit und durch meine eigene Erfahrung habe ich gelernt: Rückenschmerzen sind oft ein Ausdruck davon, dass irgendwo im System etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Der Körper meldet sich – mal leise, mal laut – und lädt uns ein, hinzuschauen. Nicht nur auf körperlicher Ebene, sondern auch emotional und mental.
Haltung ist dabei ein zentrales Thema. Und ich meine nicht nur die körperliche Haltung, sondern auch unsere innere. Wie stehen wir im Leben? Tragen wir zu viel Verantwortung? Beugen wir uns ständig? Ziehen wir sprichwörtlich „den Kopf ein“? Unser Körper ist ehrlich. Er kompensiert lange, aber irgendwann sagt er Stopp.
Wer viel sitzt, im Job oder im Alltag, bewegt sich oft in einseitigen Mustern. Die Muskulatur im Rücken wird schwächer, die Beweglichkeit nimmt ab – und Verspannungen entstehen. Gleichzeitig wirkt Stress wie ein innerer Daueranspannungsmodus. Unser Nervensystem läuft auf Hochtouren, Muskeln ziehen sich zusammen, der Atem wird flacher. Das alles spüren wir im Rücken, auch wenn uns das gar nicht bewusst ist.
Ein oft unterschätzter Punkt ist die Ernährung. Viele Menschen denken bei Rückenschmerzen nicht zuerst daran, was sie essen. Dabei kann eine entzündungsfördernde Ernährung genau das tun: stille Entzündungen begünstigen, den Stoffwechsel belasten, Verspannungen verstärken. In meiner Ernährungsberatung Leipzig schauen wir deshalb genau hin: Welche Lebensmittel stärken dich? Was fördert Regeneration? Was braucht dein Körper, um sich zu entspannen – auch von innen heraus?
Nicht zu vergessen: Emotionen. Ich selbst kenne das Gefühl von Hilflosigkeit, von Angst – davor, dass der Schmerz nie wieder weggeht. Angst verändert die Körperhaltung. Sie macht klein, eng, angespannt. Wer sich nicht sicher fühlt, schützt sich – körperlich wie seelisch. Die Folge? Schonhaltungen, Vermeidungsverhalten, Rückzug. All das kann die Beschwerden nicht nur verstärken, sondern auch chronisch machen.
Deshalb ist es mir so wichtig, Rückenschmerzen ganzheitlich zu betrachten. Es geht nicht um schnelle Lösungen oder das „eine“ perfekte Training. Es geht darum, dich zu verstehen – mit allem, was dazugehört. Denn nur so kann nachhaltige Veränderung entstehen.
Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man alles versucht und trotzdem das Gefühl hat, auf der Stelle zu treten. Wenn man fragt: „Warum gerade ich? Ich mache doch schon so viel…“ Und wenn man sich irgendwann mit leisem Unterton fragt: „Was brauchst du denn noch, Körper?“
Diese Fragen begleiten viele meiner Klient*innen. Und sie waren lange meine eigenen. Aus genau diesem Grund habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, andere auf ihrem Weg raus aus dem Schmerz und hin zu mehr Lebensqualität zu begleiten – mit einem klaren Blick, einem offenen Ohr und einem Werkzeugkoffer, der ganz individuell eingesetzt wird.
Im Personal Training in Leipzig arbeite ich mit dir 1:1. Wir analysieren deine Haltung, deine Bewegungsmuster und deine muskulären Schwächen oder Dysbalancen. Ich zeige dir Übungen, die nicht nur effektiv, sondern auch im Alltag umsetzbar sind. Du brauchst keinen High-End-Fitnessraum – du brauchst Bewusstsein, Struktur und Unterstützung. Und: dein wunderbares und wertvollstes Equipment: Deinen Körper!
In meiner integrierten Rückenschule Leipzig bekommst du verständliche, alltagstaugliche Inhalte rund um rückengesunde Bewegungen, Körperwahrnehmung, Ausgleichstraining und funktionelle Kräftigung. Wir schauen uns an, wie du sitzen, stehen und dich bewegen kannst, ohne deinen Rücken zu überlasten. Und du lernst, wie du Schmerz nicht nur vermeiden, sondern aktiv beeinflussen kannst.
Die Ernährungsberatung Leipzig ergänzt das Ganze auf körperlicher Ebene. Du bekommst von mir keine starren Pläne, sondern alltagstaugliche Ideen, wie du dich anti-entzündlich, nährstoffreich und genussvoll ernähren kannst. Ich zeige dir, welche Mikronährstoffe besonders für die Muskulatur, die Nerven und den Stoffwechsel wichtig sind – und wie du sie ganz einfach in deinen Alltag integrierst.
Ein weiterer wichtiger Punkt: Emotionen und Stressmanagement. Denn Rückenschmerzen entstehen nicht selten in stressgeladenen Phasen oder als Ausdruck innerer Belastungen. Ich helfe dir, wieder mehr Verbindung zu deinem Körper aufzubauen, Stress frühzeitig zu erkennen und dich in herausfordernden Momenten besser zu regulieren. Achtsamkeit, Atmung und kleine mentale Tools spielen hier eine große Rolle.
Was mir besonders wichtig ist: Ich begleite dich mit all meinem Wissen – aber vor allem mit Verständnis. Ich weiß, wie es ist, wenn man nicht mehr weiterweiß. Und ich weiß, wie wertvoll es ist, jemanden an seiner Seite zu haben, der zuhört, strukturiert vorgeht und Hoffnung macht.
Gemeinsam entwickeln wir einen ganzheitlichen Fahrplan – Schritt für Schritt. Du bestimmst das Tempo. Ich gebe dir Werkzeuge, Motivation und Klarheit. Für einen Rücken, der wieder tragen kann – dich und dein Leben.
Vertrauen wächst aus Erfahrung – und aus echter Begegnung
Vielleicht erkennst du dich in manchen Zeilen wieder. Vielleicht hast du selbst schon viel versucht, geredet, trainiert – und dennoch das Gefühl, nicht wirklich voranzukommen. Ich möchte dir sagen: Du bist nicht allein. Es gibt Wege, auch wenn sie manchmal nicht auf den ersten Blick sichtbar sind.
Meine Geschichte hat mich nicht gebrochen, sie hat mich geformt. Heute sehe ich sie als Geschenk – auch wenn es sich oft nicht so angefühlt hat. Sie hat mich gelehrt, hinzuhören, nicht nur bei anderen, sondern auch bei mir selbst. Und genau das möchte ich weitergeben: ein offenes Ohr, ein geschulter Blick und ein Herz, das versteht, wie es ist, wenn der eigene Körper nicht (mehr) funktioniert wie gewohnt.
Wenn du das Gefühl hast, dass dich jemand begleiten sollte, der nicht nur Theorie, sondern auch echte Erfahrung mitbringt – dann bin ich gern für dich da.
Du musst nicht perfekt sein. Du musst nicht alles wissen. Du musst nur bereit sein, den ersten Schritt zu gehen.
Ich begleite dich – mit Empathie, Klarheit und einem tiefen Verständnis für das, was wirklich hilft.
Denn ich glaube fest daran: Jeder Mensch kann lernen, sich selbst zu verstehen. Und: Jeder Körper hat das Potenzial, sich neu zu organisieren – wenn wir ihm zuhören.
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